Skip to main content

Im Chor singen?

IMG_2031

Ja, und zwar doch noch in diesem Leben!

Mit einer gelungenem öffentlichen Aufführung am 13.10.2018 im Gemeindesaal der Evangelischen St. Thomasgemeinde in Frankfurt-Heddernheim fand das vierteilige Hörtrainingsprojekt von Sascha Roder seinen krönenden Abschluss. 12 CI-Träger/innen wagten dieses letzte Experiment mit Unterstützung des Gesangspädagogen und Stimmbildners Johannes Wilhelmi und den Musikern der Oper Frankfurt. Elke Firnhaber war dabei.

Vor langer Zeit träumte ich als hochgradig Hörgeschädigte einen Traum.
Ich wanderte bei sonnigem, klarem Wetter in alpiner Landschaft einen hohen Berg hinauf. Auf dem Gipfel stand erhaben eine kleine Kirche gefüllt mit Menschen, die zusammen im Chor sangen. Ich hörte erstaunlicherweise so gut wie noch nie – wie eine Hörende? Mit Tränen der Rührung wachte ich auf und dachte: „ Oh, wie göttlich! Ich möchte sooo... gerne als Hörende im Chor singen! Na ja, im nächsten Leben vielleicht."

Demzufolge war ich natürlich begeistert und sehr dankbar, dass dieses gewagte Unterfangen nun auch CI-Trägern im Rahmen des musikalischen Hörtrainingsprojektes „ Leben mit Klängen – eine Klangwelt voller Leben" von Sascha Roder geboten wurde. Also doch noch in diesem Leben?

Nachdem wir im März in einem Percussion-Workshop diverse Rhythmen erprobten, im Mai das Parkett mit Tango Argentino eroberten, im August mit unseren CI-Ohren unterschiedliche Streichinstrumente und Klavier auditiv voneinander differenzierten, geschah nun an einem spätsommerlichen Herbsttag im Oktober das Unfassbare: ein knappes Dutzend CI-Implantierte sangen drei deutschsprachige Klassiker auf der Bühne vor großem Publikum, begleitet von dem Streicherquartett „Cela Sonne Bien" und dem Klavier.

Dieser 4. und letzte Hörtrainingsabschnitt war der umfangreichste und ich denke, auch der anstrengendste, der aber reichlich mit Glück, Stolz, Freude, Selbstvertrauen, Beseeltheit, Gemeinschaftsgefühl und schließlich sogar mit reichlich Applaus und Lob belohnt wurde. An 3 Tagen probten wir eifrig mit unserem Chorleiter Johannes Wilhelmi im Gemeindesaal der Evangelischen St. Thomasgemeinde in Heddernheim. Er nahm die Herausforderung an, erstmalig mit CI-Trägern zusammenzuarbeiten. Wenn wir uns endlich mal vom Text lösen konnten, starrten wir ihn als eher visuell orientierte Schlappohren regelrecht an, aber er hat sich zum Glück daran gewöhnt. Alle Teilnehmer/innen waren sicherlich sehr dankbar für dessen ausgeprägte Gestik und Mimik. Mit deutlicher Körpersprache zeigte er uns die tiefen und hohen Töne an und mit klarem Mundbild sang er stimmlos den Text, so dass niemand zu schnell oder langsam wurde und sich immer wieder orientieren konnte, wenn der Text verloren ging. Zusätzlich übten wir zuhause mithilfe von Videos und Liedtexten aus dem Internet, ein echtes Hörtraining! Die Auswahl bestand hörbehindertengerecht aus drei bekannten deutschsprachigen Liedern, die nicht ganz so schwer zu singen sind bzw. für Hörgeschädigte machbar sind: Die Prinzen mit „Alles nur geklaut", Reinhard Mey mit „Über den Wolken" und Udo Jürgens mit „Griechischer Wein".

Aufgrund von Krankheit, Urlaub und Parallelveranstaltungen hatte sich unsere Truppe im letzten Abschnitt auf nahezu die Hälfte dezimiert. Auch einige Frühschwerhörige hatten leider abgebrochen. Die Frage, wie weit Frühschwerhörige an das Singen heranzubringen sind, wäre ein interessanter Forschungsgegenstand für die Zukunft. Die Verbliebenen aus Deaf Ohr Alive, der Selbsthilfegruppen Frankfurt und Darmstadt im Cochlear Implant Verband Hessen bildeten eine altersgemischte muntere Gruppe. Die persönlichen Hörgeschichten, die Hörversorgung, der Zeitpunkt der zunehmenden Ertaubung, die musikalischen Vorerfahrungen und vieles mehr konnten unterschiedlicher nicht sein. Das Gemeinsame ist: Alle Teilnehmer sind mit ein oder zwei CI´s versorgt.

Einige singen privat auch mit CI im Chor, andere wurden aus dem Kinderchor entlassen oder durften dort nur den Mund bewegen; und letztendlich gibt es auch solche wie ich, die zum ersten Mal hier in Heddernheim in einem Chor geprobt haben. Entsprechend gab es auch mal kleine individuelle Höhen und Tiefen, oft verbunden mit Selbstzweifeln. Sascha Roder und Johannes Wilhelmi verstanden es aber wunderbar, uns immer wieder Mut zu machen. Aus dem „Wir schaffen das!" wurde ein „Wir haben es geschafft!". An dieser Stelle passt folgender Spruch von Johann Wolfgang von Goethe, der uns von einer Teilnehmerin übermittelt wurde:

Gehe alles an, was du kannst
oder zu können träumst.
In der Kühnheit liegt Genie,
Macht und Zauberkraft.

Johann Wolfgang von Goethe
Es gab hilfreiche Tipps, Unterstützungen und Aussagen, um Mut und Selbstvertrauen zu stärken:
  • „Ihr macht hier ein Hörtraining und nicht eine Solosänger-Ausbildung!"
  • „Hörgeschädigte können singen."
  • aufrecht und stabil stehen; ein Wackeln würden Hörende hören
  • „Fehler" sind durch die Instrumentalbegleitung im Publikum kaum zu hören
  • deutliches Sprechen, besonders der Konsonanten, ist wichtiger als den korrekten Ton zu treffen
  • möglichst viel Text auswendig lernen, denn dann kann man unseren Dirigenten mit seinen schon genannten Hilfen anschauen (u.a. Hoch-Tief-Anzeige, stimmloses Mundbild)
  • kleine Patzer sich nicht anmerken lassen, einfach weitersingen
  • die begleitende Musik

Es war ein kleiner Quantensprung als bei den Proben die Musiker mit zwei Violinen, Bratsche, Cello und Klavier hinzukamen. Es klang alles nun voluminös mit Gänsehautgefühl. Johannes Wilhelmi erarbeitete mit uns nach Lockerungsübungen nicht nur methodisch die drei Songs. Auf-und Abgang zu und von der Bühne und das Auf- und Zuklappen der Mappen wurden ebenfalls einstudiert.

Erst während der Generalprobe kurz vor dem Konzert hat alles geklappt – nach nur drei Proben! Dann begann die große Aufregung, denn der Gemeindesaal füllte sich mehr und mehr. Da wir alle bibberten, war es leichter auszuhalten. In Schwarz-Weiß gekleidet und mit den schwarzen Mappen in den Händen betraten wir später feierlich die Bühne. Unsere Songs waren eingebettet in ein wunderschönes Konzert der Gruppe „Cela Sonne Bien" mit Stücken der Komponisten Ennio Morricone, Edward Elgar, Claude Debussy, W. A. Mozart, J. S. Bach und Robert Schuhmann.

Zwei kurze Reden von Sascha Roder, dem Projektleiter und Ingrid Kratz, der Leiterin der CI-Selbsthilfegruppe Frankfurt im CIV HRM e.V. eröffneten das Konzert. Diese sensibilisierten die Hörenden für das Problem der Schwerhörigkeit, stellten das Projekt und die Musiker vor und dankten den Sponsoren.
Vor lauter Aufregung habe ich von den Reden nicht so viel mitbekommen, doch eine Sache hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Sascha Roder begann seine Rede in einem perfekten Koreanisch, was wohl einige Zuhörer zunächst irritiert hat. Niemand verstand – ja, so ging es den meisten von uns CI-Trägern vor der Operation!

Dieses Chorkonzert war wirklich ein furioses Finale des Hörprojektes. Es gab ausdauernden Applaus, eine Zugabe und vielfältige Anerkennung der Zuhörer (auch der hörenden!), die uns bei anschließenden Knabbereien und Getränken persönlich ansprachen.

​Also: doch noch in diesem Leben!

Rückblickend auf das Gesamtprojekt gab es vielseitige Rückmeldungen von uns vielseitigen CI-Trägern. Jede/r hat für sich persönlich in diesem Hörtraining einiges gelernt und mitgenommen. Manche mögen lieber Tango, andere lauschen lieber den Instrumenten – und einige singen am liebsten.


Einen riesigen Dank an Sascha Roder, Johannes Wilhelmi, die Musiker und an Ingrid Kratz mit ihren hilfreichen Damen aus der CI-Selbsthilfegruppe Frankfurt!
Ein weiterer Dank geht an die evangelische St. Thomasgemeinde, die uns ihren Gemeindesaal überließ.
Letztendlich war dieses außergewöhnliche Projekt nur möglich durch die Unterstützung folgender Sponsoren: AOK-Hessen, Cochlear GmbH, Hörakustik Jens Pietschmann, Oper Frankfurt und dem Cochlear Implant Verband Hessen-Rhein-Main e.V.
Wir sind durch den Chor zu einer kleinen Gemeinschaft zusammengewachsen und wünschen uns sehnlichst eine Fortsetzung im Bereich des musikalischen Hörtrainings!

Es lohnt sich!

Zur weiteren Info:
In der Frankfurter Neuen Presse vom 13.10.2018 gibt es auf der ersten Seite des Kulturteils ein Interview mit Sascha Roder, Johannes Wilhelmi und Ingrid Kratz über das Musikprojekt.

Fotos: DDP

Ohrbotin des Monats OKTOBER

Ohrbotin des Monats

Felizitas Böcher (34) wurde vor kurzem bundesweit bekannt als "erste Pfarrerin Deutsch-lands mit Cochlea Implantaten".

Wir wollten wissen: Wer ist der Mensch hinter dieser Schlagzeile? Ein außergewöhnliches Interview mit einer außergewöhnlichen Frau:

ELKE SCHWANINGER: Liebe Frau Böcher, schildern Sie uns bitte kurz Ihre Hörbiographie?

FELIZITAS BÖCHER: Ich bin leicht- bis mittelgradig schwerhörig geboren. Als Erwachsene bin ich innerhalb von zwei Jahren ertaubt. Zuvor war der Hörstatus konstant.


ELKE SCHWANINGER: Welche Auswirkung hatte Ihre Hörschädigung auf die Schullaufbahn und das anschließende Studium?

FELIZITAS BÖCHER: Ich konnte im Studium zunächst den Dozenten nicht mehr gut verste-hen, dann gar nicht mehr. Schließlich weitete sich das aus, bis ich niemanden mehr verstehen konnte. Das führt natürlich auch dazu, dass Lerngruppen sehr schwierig werden bzw. die Kommunikation nur schriftlich stattfinden kann. Aber ich habe immer jemanden gefunden, der/die dazu bereit war/en. Das war schon sehr erleichternd.


ELKE SCHWANINGER: Seit wann tragen Sie CIs?

FELIZITAS BÖCHER: Seit Mai (links) und August (rechts) 2011.


ELKE SCHWANINGER: Wie kommunizieren Sie im Alltag?

FELIZITAS BÖCHER: Mit Hörenden immer lautsprachlich mit hörenden Gebärdlern ge-mischt und mit reinen Gebärdlern nur in Deutscher Gebärdensprache. Lautsprachbegleitende Gebärden beherrsche ich nicht.


ELKE SCHWANINGER: Wie entstand Ihr Wunsch, Pfarrerin zu werden?

FELIZITAS BÖCHER: Als Kind bemerkte ich ca. mit 6 Jahren, dass ich nicht wissen kann was nach dem Tod mit einem Menschen passiert. Deshalb wollte ich forschen – immer mehr über Religion wissen. Das bedeutete, dass ich viel gelesen habe, aber auch, dass ich immer gern und viel mit anderen Menschen darüber gesprochen habe (auch über Religi-ons"grenzen" hinweg). Über diese Liebe zur Kommunikation und zur Theologie bin ich schließlich zum Pfarramt gekommen. Haupteinstiegspunkt war für mich die Seelsorge. Ich bemerkte, dass mein Reden über Gott mich immer wieder zum (einzelnen) Menschen und seiner Welt führt. Damit konnte ich für Menschen ein Begleiter in – manchmal schwierigen – Lebensphasen sein. Dem wollte ich gern mein Leben widmen. Und das kann ich im Pfarramt ;-)


ELKE SCHWANINGER: Welche Möglichkeiten und Grenzen sehen Sie für sich mit CI in Ihrem Beruf?

FELIZITAS BÖCHER: Grenzenlose momentan. Durch meine 2. Leidenschaft – die Technik – erlebe ich immer wieder neue Möglichkeiten. Allerdings könnte ich mir nicht vorstellen ohne Gebärdensprache zu leben. Nur durch die Möglichkeit, auch ohne Hören eine volle Kommuni-kationsfähigkeit / eine vollständige Sprache zu besitzen, kann ich offen und gelassen auf mei-ne Hörmöglichkeiten zugehen. Mein „Ganzsein" hängt so nicht vom Hören allein ab und das gibt mir viel Freiheit.


ELKE SCHWANINGER: Nutzen Sie zusätzlich zum CI weitere technische Hilfen?

FELIZITAS BÖCHER: Ja, ich nutze in sehr großen Gruppen eine FM-Anlage (mit Konferenz- und Einzelmikro), ich habe Ringschleifenverstärker (Loop-Booster) für Räume mit Induktions-schleife, nutze eine Telefonfreisprechanlage für meine CIs und auch immer wieder gern das Audiokabel. Darüber hinaus nutze ich fließend andere Hilfsmittel wie z. B. Telefone mit einem Hörer der groß genug ist, dass ich meinen Soundprozessor an den Lautsprecher halten, aber dennoch in das Mikro sprechen kann.


ELKE SCHWANINGER: Welche Rolle spielt Musik in Ihrem Leben?

FELIZITAS BÖCHER: Eine ziemlich wichtige. Ich mag Musik sehr gern und sie hört sich für mich auch sehr schön an. Ob sie sich genauso anhört wie für die Normalhörenden, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber das finde ich auch nicht so wichtig. Schließlich bin ich ja keine Nor-malhörende *grins*.


ELKE SCHWANINGER: Ihr Name -Felizitas- bedeutet "die Glückliche". Welche Hörerlebnisse machen Sie glücklich?

FELIZITAS BÖCHER: Oh – viele. Das Miauen einer Katze, das Knirschen der Treppenstufen oder von altem Parkettboden, Bubblefolien-Zerdrück-Geräusche, ein schönes Lied, Rau-schen von Blättern, das Geräusch der Rolltreppen im Bahnhof (einfach weil ich es seit kur-zem hören kann) und vieles mehr. Es wird immer wieder neue Dinge geben, die ich finde. Mal schauen was noch kommt.


ELKE SCHWANINGER: Herzlichen Dank, dass Sie Ihre Erfahrung mit uns geteilt haben! Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Enthusiasmus für Ihre Arbeit und beim Entdecken neuer Klangerlebnisse mit CI!

Engagement Tag in Darmstadt

Engagement Tag in Darmstadt

„Da bist Du richtig!" Unter diesem Motto hatte die Stadt Darmstadt mit dem paritätischen Wohlfahrtsverband in die Centralstation und das Carree eingeladen.

Um zu zeigen, was Freiwillige leisten, sollte vielfältiges Engagement vorgestellt werden. Über 50 Infostände waren gemeldet,

Kunterbunt war auch das Programm: Luftballon, Musik und Interviews, Clown, Vorstellung der SHG oder des besonderen Engagements auf der Bühne in der Centralstation.

Das CI-Netzwerk Darmstadt-Dieburg war vor Ort vertreten durch R.Hilkert und H. Diefenbach sowie K.Michel, alle schon erfahrene CI-Träger, die dank eines Implantates wieder hören können.

Unsere Beratungen waren zahlreich, sehr unterschiedlich und oft für die Interessierten auch wichtig und nötig. Durch die Bekanntgabe der Veranstaltung kamen Menschen gezielt zum Netzwerk und konnten sich über ihre Hörprobleme informieren.

Der Ortsverband Darmstadt des DSB war auch mit Aktiven als Nachbarstand vertreten, so konnten wir uns gegenseitig unterstützen und austauschen.

Heinz stellte unsere Cochlea Implantat Selbsthilfegruppe auf der Bühne in der Centralstation sehr engagiert vor. Alles in allem war es ein sehr positiver und erfolgreicher Tag, der uns noch lange in Erinnerung bleibt.

Danke an den paritätischen Wohlfahrtsverband und die Stadt Darmstadt für ihre tolle Organisation solch einer Großveranstaltung! 


Fotos: R. Hilkert

Ein gelungenes Sommerfest beim CIVHRM!

P8180035-_20180823-154957_1

Bei so einem Wetter kann ein Sommerfest ja nur gelingen. So war es auch am Samstag dem 18. August 18. Dazu beigetragen haben wieder viele fleißige Helfer. Frühmorgens schon wurden Tische aufgestellt, Stühle gerückt und die Bierzeltgarnituren im Garten aufgeklappt. Dabei hatten besonders Heike Michels und Frau Meier schon die meiste Arbeit geleistet. Letztere kochte noch Kaffee im Akkord und sorgte außerdem für die Tischdekoration. Als der Kuchen mit halbstündiger Verspätung endlich geliefert wurde, konnte das Fest beginnen. Die Teilnehmeranzahl war mit 50 Personen etwas geringer als in den Vorjahren, das war wohl der großen Hitze geschuldet.

Unser 1.Vorsitzender Michael Schwaninger konnte nach der Begrüßung eine besondere Ehrung vornehmen, Uli Rauter wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Er bekam die „goldene" CI-Nadel, einen Schneckenwein und „Elvis-Pralinen" überreicht. Es war auch ein kleiner Abschied, Uli hat das CI-Café, aus gesundheitlichen Gründen, an Renate Bach übergeben, will aber so oft wie möglich noch dabei sein. Frau Meier und später Frau Heike Michels bekamen ihre hochverdienten Blumen überreicht und dann war das Kuchenbüffet eröffnet.

Der Nachmittag verging im Flug bei Kaffee, Kuchen und guten Gesprächen. Bis zu unserem Highlight, der Auftritt des „Prof. Baumann-Trios". Wir waren wieder begeistert von dem gekonnt Dargebotenen. Besonders das Lied „In jeder Frau steckt ein Stück Hefe" fanden wir einfach umwerfend. Wir waren alle der Meinung, dass wir noch gerne weiter zugehört hätten.

Doch alles hat mal ein Ende. Frau Yvonne Seebens, Leiterin vom CIC-Rhein-Main-Friedberg, sagte zu mir: „Das war ein richtig schönes Sommerfest". Dem ist nichts hinzuzufügen. 


Fotos: H. Suhartono, W. Kaiser, K. Herwegh 

Ehrenmitgliedschaft im CIVHRM e.V

IMG_0762

Uli Rauter wurde am 18. August 2018 zum wohlverdienten Ehrenmitglied im CIVHRM e.V. ernannt und nach der Laudatio mit dem goldenen Ehrenabzeichen ausgezeichnet!

Uli hat sehr viele Jahre ehrenamtlich als CI-Träger ein „offenes Ohr" für alle Ratsuchenden in Hörfragen gehabt. Sei es beim Ausfüllen von Anträgen oder bei der Entscheidungsfindung für ein Cochlea Implantat. Im sozialrechtlichen Bereich kennt er sich Bestens aus. Auch half er jahrelang bundesweit, auch für die DCIG e.V.,beim Beantworten von anspruchsvollen Fragen.

Das CI-Kaffee im Cochlear Implant Center Rhein- Main in Friedberg wurde über 10 Jahre von Uli Rauter geleitet und auch hier hat er viele Menschen begleitet.

Ein Austausch für CI-Träger ist vor und nach der Operation unglaublich wichtig. Sei es in der Beratung oder in technischen Fragen oder einfach als Hilfe zur Selbsthilfe!

An vielen Infoständen der Selbsthilfe hat er mitgewirkt um das CI ein stückweit bekannter zu machen.

An allen Vorstandssitzungen hat er uns mit Wasser und Apfelsaft versorgt! ;))

Der Vorstand des CIVHRM bedankt sich von ganzem Herzen für sein unglaublich wichtiges Engagement!

Danke ULI, Du fehlst jetzt schon!

CI-SHG-Treffen in der „Pizzeria Picasso“

img_0266-t

CI-SHG-Treffen in der „Pizzeria Picasso"  

Wow - bei 34 Grad Celsius im Schatten kamen 21 Mitglieder zu unserem Treffen!

Sehr erfreulich war es, dass der neue Geschäftsführer vom Hörpunkt Friedberg, Herr Liepert, und Frau Schwendner vom Hörpunkt Frankfurt uns besuchten und Ihre Arbeit vorstellten, so dass alle unsere Mitglieder aktuell informiert sind. Frau Schwendner besucht z. Zt. die Meisterschule, welche sie im April kommenden Jahres beenden wird.

Auch stellte sich ein neuer Besucher, einseitig implantiert, vor, und richtete viele Fragen an uns, an Herrn Liepert und an Frau Schwendner.

Die Zeit verging bei interessanten Gesprächen und kühlen Getränken wie im Fluge und im Nu war es 19 Uhr und wir verabschiedeten uns mit erhitzten Gesichtern!

Fotos: Wolfgamg Kaiser 

Jetzt sind wir dran!

Kinder mit CIs im Video-Interview (mit UT)

Klara und Leonie wurden mit an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit geboren. Sie erhielten früh und beidseitig Cochlea Implantate. Uns interessierte: Wie denken sie heute selbst darüber?

Ein lebendiges, beeindruckendes Video-Interview des CIV HRM e.V.!  YouTube Link!

Vulkane im Vogelsberg

Unser diesjähriger Sommerausflug am 5.Juli, führte uns in den Vogelsberg. Pünktlich um 11 Uhr startete die Führung im Vulkaneum. Das ist ein gerade 1 Jahr alt gewordenes Museum in Schotten, das den Vulkanen im Vogelsberg gewidmet ist. Wir hatten eine nette Führerin, die uns in 1 1/2 Stunden, die verschiedenen Stationen des Museums gut verständlich (!) erklärte. Wir erfuhren, dass es bis vor knapp 15 Millionen Jahren unzählige aktive Vulkane in diesem Gebiet gab und lernten eine Menge über die Entstehung der Gesteinsschichten, über vulkanische Bomben, Lavaströme, Basaltsäulen und eisenhaltigem Gestein und vieles mehr. Das Vulkaneum ist eine interaktive Erlebnisausstellung über 12 Stationen, man kann alles anfassen und ausprobieren. Beeindruckend die fantasievollen Darstellungen, die auch für Kinder verständlich sind.

13. CI-Tag in Frankfurt

... auf dem Paulsplatz mit internationalem Flair!

Am Samstag, den 16. Juni von 10 – 16 Uhr hatten wir von der CI-SHG-Frankfurt im CIV HRM e.V. wieder einmal traumhaftes Wetter und konnten am 13. Deutschen CI-Tag ein internationales Publikum über das Cochlea Implantat informieren – wenn das keine Öffentlichkeitsarbeit ist!

Taub und Tango geht nicht!? Geht!!!

Spätestens der Tango-Workshop war der Teil des vierteiligen Hörtrainingkonzepts von Sascha Roder, der mich überzeugt hatte, dieses nicht nur mit unserer Gruppe Deaf Ohr Alive – Rhein-Main und der Selbsthilfegruppe Frankfurt im Cochlear Verband Hessen–Rhein-Main e.V. als Mitveranstalter unterstützen zu wollen, sondern auch persönlich daran teilzunehmen.

DCIG-Fachtagung 25. – 27. Mai 2018, Hamburg

Erfolg in der CI-Versorgung - machen WIR alles RICHTIG !?

Auf Einladung der Deutschen Cochlea Implantat Gesellschaft e. V. trafen sich Aktive rund um die Themen Hörverlust und Hören mit Cochlea Implantat zu ihrer 6. Fachtagung in Hamburg. Interessant dabei: 78 % der über 200 Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind aktiv in der Selbsthilfe unterwegs.

Bericht zur JHV 2018 des CIVHRM

Wieder ist ein Jahr vorbei und wir hatten unsere Jahresversammlung am 21. April 2018 mit Wahl des gesamten Vorstandes.

Unser erster Vorsitzender Michael Schwaninger führte wieder gekonnt durch die Versammlung. Zum Mitlesen dabei waren die Schriftdolmetscher der Firma Kombia dabei, immer wieder eine tolle Mitschrift, damit das Hören entspannter ist.

Der Vorstand konnte für seine sehr engagierte Arbeit entlastet werden, denn die Kasse stimmte, Danke an Wolfgang Kutsche!

Lesung am 07. April im CIC Rhein-Main

Maryanne Becker las Kostproben aus Ihren Büchern
„Klänge aus dem Schneckenhaus“ und „Die Baumwollfarmerin“.

Lange im Vorfeld waren fleißige Helfer bei der Organisation dieses Tages am Werk. Da sind  Uli Rauter und Ingrid Kratz einsame Spitze. Viele Nachrichten liefen hin und her, bis der Tag perfekt durchgestylt war und Maryanne am Bahnhof abgeholt werden konnte. Mit den aktiven Mitstreitern ging es erst mal nach Friedberg in „Die Dunkel“ zum Mittagessen, wo Ingrid Kratz und Renate Bach noch von der Uniklinik Frankfurt aus dazu kamen. Dort fand zeitgleich der Frankfurter Hörtag statt und sie waren doppelt aktiv am Samstag. Eine großartige Leistung.

CIVHRM treffen der CI-SHG Darmstadt am 24. März 2018

Eine Infoveranstaltung mit MED-El, Steffen Randi bei uns zu Gast.

Unsere regelmäßigen Treffen sind immer wieder ein Beweis dafür, dass die CI Selbsthilfe sehr gut angenommen wird, nicht nur das fast immer um die 20 Personen anwesend sind, so konnten wir auch schon jetzt zum Jahresbeginn einige CI-Kandidaten die vor der Entscheidung zum CI stehen bei uns begrüßen und ihnen für Fragen zur Verfügung stehen. Aufmerksam gemacht auf uns wurden sie zum einen von der HNO-Klinik in Darmstadt aber auch durch Altmitglieder. 

8. Frankfurter Hörtag

Liebe Mitglieder und Freunde,

Am Samstag den 7. April 2018 von 10 Uhr-13 Uhr findet an der Uniklinik Frankfurt der 8. Frankfurter Hörtag statt.

Es besteht die Möglichkeit mit den Fachleuten zu sprechen, es gibt Vorträge und Patienten berichten über ihre Erfahrungen.

Weitere Infos entnehmen Sie bitte dem anhängenden Flyer.

Die CI-Firma Cochlear richtet dieses Jahr den Hörtag aus. 

Der CIVHRM e.V. ist  neben anderen Ausstellern mit einem Infostand vertreten. Kommen Sie gerne vorbei und bringen Sie Ihre Fragen mit! :)

Leben mit Klängen – Eine Klangwelt voller Leben

Am Freitag, den 09. März 2018 fand von 16-19 Uhr in der Oper Frankfurt der erste Hörtrainingsabschnitt des Hörtrainingskonzeptes „Leben mit Klängen – eine Klangwelt voller Leben“ für Cochlea-Implantat-Träger und Trägerinnen, welche vor einem halben Jahr bis zwei Jahren implantiert waren, mit einem Percussion – Workshop statt.

Ein Streifzug durch die Kleinmarkthalle Frankfurt a. M.

Unser erster Ausflug in diesem Jahr war eine kulinarische Führung durch die Kleinmarkthalle in Frankfurt/Main.

In einer weltoffenen und multikulturellen Metropole offenbart sich die Kleinmarkthalle in Frankfurt als gelungenes Konzept zwischen traditioneller Marktatmosphäre und modernen Schmelztiegeln internationaler Spezialitäten.

Lesung mit Maryanne Becker

am 7.4.2018 um 14:00 Uhr im CIC Friedberg, Grüner Weg 9

  1. Nach dem Sturm. Die Hypothek der Friedenskinder
  2. Klänge aus dem Schneckenhaus. Cochlea-Implantat-Träger erzählen

Bei der Identität-Betrachtung von Menschen mit Behinderung wurde bislang der Fokus stark auf die Behinderung und deren Bewältigungsstrategien gerichtet. Demnach wurden Ressourcen vor allem aus der frühkindlichen, aber auch schulischen Sozialisation für die Identitätsfindung und Bewältigung benannt.

Dialogmuseum und Weihnachtsmarkt auf der City Alm mit DOA-RM in Frankfurt, Sonntag 17.12.17

20171217_125801

 

Morgens um 10:30 Uhr haben wir uns im Dialogmuseum in Frankfurt getroffen. Schon vor der eigentlichen Führung konnten wir  uns im Foyer ein wenig in die Welt der Blinden versetzen lasssen, Gerüche erraten und mit einer „Blindenschriftdruckkarte“ den eigenen Namen  – oder ganze Sätze – in Blindenschrift verfassen.

Jahresendfeier in der "Weinstube im Römer" am 1. Advent 2017

Es schneit und schneit an diesem 1. Advent – eine schönere Einstimmung auf unsere Jahresendfeier des CIV HRM e.V. mit 50 Personen könnten wir uns nicht wünschen!