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Der CI-Treff Hessische Bergstraße machte sich wieder „auf den Weg“!

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Für uns CI-Träger läuft oft nicht alles „rund". Wir fühlen uns angestrengt. Einmal, weil wir nach Implantation und Rehabilitation oft weiterhin um Verbesserung unserer Hörfähigkeit und um ein gutes Einfinden in privates und berufliches Leben ringen. Zum anderen hat uns die Pandemie zusätzlich lange Monate mit notwendigem Abstandgebot, Maskenpflicht und reduziertem sozialen Leben herausgefordert.

So war es wunderbar, dass wir unter Einhaltung der Corona-Regeln unseren CI-Treff an der Bergstraße am 23. Oktober 2021 durchführen konnten. Wir hatten Glück. Zwei Tage nach dem großen Sturm, der erhebliche Schäden im Wald verursachte, trafen wir uns zu einer Wanderung in Seeheim-Jugenheim auf dem Heiligenberg (Foto 1). Die ursprünglich geplante Stecke über einen Höhenweg zur Burgruine Tannenberg war noch nicht gut begehbar, doch ein freigeräumter schöner Rundweg im Wald wurde gefunden. Vorbei an Bach und Wiese mit Plätschern und Vogelgesang liefen wir eine knapp 5km-Runde miteinander. Das Wetter meinte es gut mit uns, was Mensch und Hund freute. Wir gingen in wechselnden Paaren und konnten so intensiv Erfahrungen und weiterführende Fragen austauschen.

Sich gemeinsam körperlich fortzubewegen „befördert" Reflexion und Resonanz. Und weil eben bekanntermaßen Gemeinschaft, positive Gedanken, gutes Essen, Trinken neben ausreichend Bewegung Zutaten für Wohlbefinden von Geist und Körper sind, kehrten wir nach der Wanderung noch im Schlosshof am Brunnen ein (Foto 2)

„Nebenbei" richteten wir den Blick auf unsere Möglichleiten und Chancen, um unsere Schwierigkeiten und noch zu lösenden Aufgaben zuversichtlich zu betrachten. Eine kleine Sammlung unserer Erfolge und Wünsche entstand dabei (Beispiel Foto 3).

Die Zusammenkunft in der Selbsthilfegruppe ist immer auch eine Feier unseres HörGewinns durch das Cochleaimplantat. Und was kann/soll noch kommen, fragten wir uns? Nach Albert Einstein ist „Phantasie eine Vorschau auf die kommenden Ereignisse des Lebens." Wir benötigten an diesem Nachmittag nicht viel Phantasie, um unsere Wünsche zu fokussieren. Life-Veranstaltungen jeder Art waren Favoriten z. B. Konzerte, Theatervorstellungen, Vorträge, Geselligkeit/Öffentlichkeit genießen. Hier fehlen noch Hörfortschritte mangels Übung. Und für die Berufstätigen unter uns war natürlich hörstressarmes, sorgloses Arbeiten an oberer Stelle.

Wir verabschiedeten uns mit der Verabredung, im Frühjahr wieder miteinander zu wandern und zu reflektieren. Vielleicht kann dann manche*r dabei sein, für die/den es im Oktober nicht gut passte.

Ich freue mich auf Dich!

Adriane Schmitt

Leiterin CI-Treff Hessische Bergstraße

adriane.schmitt@t-online.de 

Überarbeitete Version zu C-Regeln bei den SHG-Treffen

Aus gegebenem Anlass veröffentlichen wir hier die

Regeln, unter denen die Teilnahme an Treffen unserer Selbsthilfegruppen im CIV HRM e.V. möglich sind:

Grundsätzlich gelten stets die Corona-Regeln, die Bund, Land, Kreis oder Kommune für den jeweiligen Veranstaltungsort erlassen haben. Im Zweifel empfehlen wir beim jeweiligen Gesundheitsamt nachzufragen.

Darüber hinaus gelten die 3G-Regeln, für deren Durchführung und Einhaltung unsere SHG-Leiter*innen verantwortlich sind. Ein Nachweis im Sinne der 3-G-Regel kann auf folgenden Wegen erbracht werden:

GEIMPFT: Vorlage der Bescheinigung über die vollständige Impfung entweder digital (Corona-Warn-App, CovPass-App oder Luca-App) oder durch den Impfpass bzw. das gedruckte Impfzertifikat. Als vollständig geimpft gilt, wer alle Teil-Impfungen (je nach Impfstoff unterschiedlich) erhalten und dabei die letzte Impfung mindestens 14 Tage zuvor bekommen hat. Ebenso gilt als "geimpft", wer als bereits genesen gilt und eine Impfung mit einem der vier zulässigen Impfstoffe erhalten hat.

GENESEN: Vorlage eines positiven PCR-Tests. Dieser muss mindestens 28 Tage alt sein, darf jedoch nicht älter sein als maximal 6 Monate.

GETESTET: Vorlage eines negativen Corona-Tests. Als solcher gelten entweder ein maximal 48 Stunden alter negativer PCR-Test oder ein maximal 24 Stunden alter negativer Antigen-Schnelltest, ausgestellt von einer offiziellen Corona-Teststelle mit eindeutigem Datums- und Zeitstempel.Ausschlaggebend ist die Uhrzeit der Testung, nicht der Erhalt des Befundes. Selbsttests werden nicht akzeptiert. Eine Möglichkeit zur Testung vor Ort besteht nicht.

Für alle Nachweise ist außerdem ein amtlicher Lichtbildausweis (z.B. Personalausweis) erforderlich. Bei betreuten Kindern gilt der Ausweis der Betreuungsperson. Die Überprüfung muss bei jedem Treffen erfolgen. Daten zu Impfstatus, Genesung oder Testung werden nicht weitergegeben.

Ausnahmen:

· Kinder unter 6 Jahren sind von der Testpflicht befreit.
· Befreiung von der 3G-Nachweispflicht für Schüler*innen seit dem 30.08.21:

Als Nachweis gilt das Testheft, das im Schulbetrieb verwendet wird.

Bitte unterstützen Sie unsere SHG-Leiter*innen durch solidarisches Handeln im Interesse der eigenen Gesundheit und der der ganzen Gruppe!

Verstöße gegen die Regeln führen zum Ausschluss vom Treffen.

Wiederholte Verstöße können zum Ausschluss aus der Gruppe führen.

Michael Schwaninger
Vorsitzender
CIV HRM e.V. 

Ein Hörtraining für Jung und Alt mit Stimme und Gesang​

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Inklusives Chorprojekt

Bereits im Januar 2021 begannen der Soziologe Dr. Sascha Roder und ich, Leiterin der CI-SHG-Frankfurt im CIV HRM e.V., das inklusive Chorprojekt zu organisieren, welches diesmal Guthörende und Menschen mit Hörverlust zusammenbringen sollte.

Nachdem mir die finanzielle Projektförderung von der Gesundheitskasse AOK-Hessen und dem CIV HRM e.V. zugesagt wurde, konnte ich mich erneut auf die Unterstützung des Gesangspädagogen und Stimmbildners Johannes Wilhelmi und des Soziologen Dr. Sascha Roder verlassen.
Sie organisierten auch wieder professionelle musikalische Unterstützung von vier Streicherinnen aus dem Frankfurter Opernorchester und einen Pianisten aus Gießen. Elf Sängerinnen und Sänger probten an vier Wochenenden Lieder von" Unheilig" und "Rammstein". Auch ein Duett "Ohne dich" wurde von Ingrid Kratz und Dr. Sascha Roder einstudiert.

Am 02. Oktober 2021 um 18.30 Uhr konnten wir dann im Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde in Niederursel zusammen mit den professionellen Musikern und einer Lichtinstallation von Technikern der Oper Frankfurt unserer Konzertaufführung einen passenden Rahmen geben.

Mehr als 70 Personen lauschten unserem Konzert, bei dem auch Dr. Sascha Roder solistisch auftrat.

Alle waren begeistert - Sängerinnen, Sänger, Zuhörer, Musiker und Dirigent!

Ingrid Kratz 

Klangvoll zur „Großen Freiheit"

Ende August ging es endlich los mit dem Singen für CI-Träger und andere Hörbehinderte. Vier Termine zum Proben und auch zum Abschluss eine kleine Aufführung waren schon vorab festgelegt.

Vor der Kennenlernrunde, als alle sich vorstellten und jeder von seinem Hörstatus und Sing-Erfahrungen erzählte, ahnte ich schon, dass ich die Einzige bin, die noch nicht vorher gesungen hatte. Ohje!

Mit dem Lied „Bruder Jakob" sah ich zum ersten Mal einen Dirigenten, der uns beim Singen visuell zeigte, wann wir lauter, leiser, höher und auch tiefer singen können. Oder einfach Stille.

Eine echte Hilfe, denn ich kann weder Noten lesen noch verschiedene Töne unterscheiden. Zu Hause lernte jeder für sich die Texte von vier Liedern, soweit dies zeitlich möglich war. Auch „YouTube" war dabei sehr hilfreich.

An vier Nachmittagen übten wir in zwei Gruppen in Begleitung von Klavier und nach der zweiten Probe kamen vier Streicherinnen (zwei Violinen, Bratsche und Cello) und ein Pianist zu uns.

Das war nochmal ein anderes Hörgefühl als vorher, nur mit Klavier und unsere Stimmen. Es war auch sehr schön anzusehen, wie die Musiker auf ihren Instrumenten spielten.

An einem anderen Nachmittag der Workshops in diesem Projekt, stellten uns die Musiker ihre Instrumente vor, die einzelnen Teile wurden erklärt und auch einzeln vorgespielt.

Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich sich die Streichinstrumente anhörten. Die Violine kann sehr laut sein und die Bratsche schön voll und vor allem das Cello kann sehr hohe und auch sehr tiefe Töne bringen.

Zum Schluss des Musik-Workshops erlebten wir ein kleines Lauschspiel der Streicherinnen, die sich im Raum mit ihren Instrumenten musizierend bewegten.

Einige konnten die einzelnen Streicher aus verschiedenen Richtungen heraushören, doch ich habe sie nur „mono" wahrgenommen. Vielleicht lerne ich das auch noch!

Dann kam der große Tag!

Wir sangen vor dem Publikum, festlich gekleidet und natürlich mit Lampenfieber. Das war schon ein Erlebnis und das Publikum war auch begeistert.

Ein großes Dankeschön an Ingrid Kratz, Sascha Röder und Johannes Wilhelmi!

Ich hoffe sehr auf weitere Musikprojekte, an denen ich sehr gerne wieder teilnehmen möchte!

Eure C. Haedenkamp

 

Bilder: DPD, Karin Herweg

Wochenend - Seminar der SHG-Leiter des CIVHRM e.V. im Herz-Jesu-Kloster in Neustadt an der Weinstraße

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vom 10.-12 Sept. 2021 zum „Energie-Training für mehr Schwung im Alltag"
mit Vera Starke

Eines muss man gleich vorwegsagen, schon die Location das „Herz-Jesu Kloster" in Neustadt an der Weinstraße ist für so eine Veranstaltung geradezu prädestiniert. Die Lage, das Umfeld, die Ruhe, eine kleine Oase, in der man sich sofort wohlfühlt. 

Und das Fazit gleich vorweg, es war eine mehr wie gelungene Veranstaltung, sehr gut organisiert von Renate und einer, eigentlich müsste da jetzt „Motivationstrainerin" oder so etwas stehen, aber Vera Starke war mehr als das. Sie hat uns vom ersten Moment an mitgenommen, mitgerissen, jeder von uns war sofort hoch motiviert und das mit einer Leichtigkeit, das war einfach großartig. Was natürlich auch an unserer tollen Truppe lag.

Nachdem am Freitag alle eingetroffen waren und man sich bei einer Tasse Kaffee und Kuchen erst einmal begrüßt hatte, ging es auch gleich los mit der Einstiegsrunde und dem Vorstellen, Zusammenstellen des Ablaufs unserer Veranstaltung, sowie Lach-Yoga Schnuppern. Das sollte bis zum Abendessen erledigt sein, doch bei sehr angeregten, engagierten Diskussionen kommt das Zeitgefühl schon mal zu kurz. Also haben wir uns nach dem Abendessen nochmal im Seminarraum eingefunden, um mal Lach-Yoga zu testen!
Manche von uns waren skeptisch, wir wurden aber eines Besseren belehrt.

Es soll die Stimmung heben, das Immunsystem stärken, das Gehirn soll mehr Sauerstoff aufnehmen können, was die Konzentrationsfähigkeit erhöht. Also erstmal loslachen ohne Grund? Kann man das?

Und wie wir das konnten, animiert von Vera die uns mit Musik erst mal etwas locker machte um dann mit gezielten Aufgaben/Übungen in kindlicher Verspieltheit einfach loslachen sollten. Am Anfang noch etwas verkrampft wurden wir zunehmend lockerer und am Ende war es ein ansteckendes immer lauter losprustendes Lachen, so richtig von innen heraus. Spätestens jetzt war auch der Letzte angekommen! Denn schon Shakespeare sagte „Der Heitere ist Meister seiner Seele", wie wahr.

…Sich in jeder Lebenslage auf das optimale Hören zu konzentrieren, und dann auch noch in der Selbsthilfe aktiv zu sein ist anstrengend - da können sich die „Batterien" schon mal leer anfühlen…. Du fragst Dich vielleicht: Was kann ich mal für mich tun? Glaubt man so manchen Motivations-Trainern, dürfte es doch ganz einfach sein, respektvoll miteinander zu kommunizieren, reich, erfolgreich und glücklich zu werden. Doch geht es darum? Laut Glücksforschung entscheiden andere Faktoren darüber, wie zufrieden und vital wir sind nämlich Freundschaften, Engagement, Sinn und Glücksmomente……
so Vera Starke in ihrem Anschreiben für das Wochenende.

Darum ging es am Samstagvormittag beim „Energie-Training für mehr Schwung im Alltag". Das Motto: „Nichts muss… alles kann".

Bei der Einstimmung ging es als Erstes um die Frage wie hoch denn die Motivation bei uns innerhalb der Selbsthilfe ist, durch die Einschränkungen keine persönlichen Treffen während der Corona-Zeit abhalten zu dürfen. Hier zeigte sich schon sehr deutlich, daß es schwierig ist, die Motivation in dieser Zeit hoch zu halten. Angebote zu Online-Veranstaltungen wurden nur sehr wenig angenommen. Aber hauptsächlich aus dem Grund, daß ein großer Teil gar nicht die Möglichkeit hat, an so einer Veranstaltung teilzunehmen.
Doch muss man auch ganz klar sagen unsere Selbsthilfe lebt von den persönlichen Treffen und Kontakten. Jetzt bei der langsamen Öffnung hin zu mehr Normalität, da stehen wir alle in den Startlöchern und sind hoch motiviert, um endlich wieder loslegen zu können.

Die Frage ist, woraus beziehen WIR unsere Energie, aus Freundschaften, aus Engagement, aus dem SINN oder den Glücksmomenten. Die Energie folgt der Aufmerksamkeit und bewirkt Selbstwirksamkeit. Die Selbsthilfe stärken, denn Selbsthilfe STÄRKT das Gemeinschaftsgefühl.

Die eigenen Stärken erkennen, auch die vermeintlich kleinen, wie zum Beispiel: was kann ich gut, was fällt mir leicht, was macht mir Spaß, was sind meine fachlichen beruflichen Fähigkeiten oder was fällt mir leicht im Umgang mit anderen Menschen in der Familie oder Freunden und Kollegen.

Energien finden im Sport, beim Singen oder Wandern, ein selbstbestimmtes Leben führen und nicht Fremdgesteuert.

DU BIST WICHTIG!!!

Wenn ich etwas ändern möchte, muss ich etwas anders machen.

Wie komme ich in den Energie-Modus? Du kannst den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen, sagt schon Aristoteles. Also das Gute suchen, denn das Einzige was ich ändern kann sind meine Gedanken und das ist das Handwerkszeug für die eigene Zufriedenheit.

Im zweiten Teil des Seminars ging es am Nachmittag um die Feier zum 20-jährigen Jubiläum des CIVHRM, aber erst einmal wurde nach einer längeren Pause wieder etwas gelockert. Mit „Shay Shay Collay," Entspannungsübungen bei der jeder etwas zur Auflockerung beitragen musste, dies hatte die „Junge Selbsthilfe" von ihrer letzten Veranstaltung mitgebracht, ein guter Anfang.

Wollen wir eine Feier machen, mit allem Drum und Dran, ein Programm erstellen, den Ablauf planen, einen Schirmherrn finden, Einladungen für Ehrengäste, Vorstellung in der Presse, Festschrift usw.

Ja, wir wollen! Da waren wir uns alle sehr schnell einig darüber, denn der Verband den Michael mit einigen Mitstreitern aus der Taufe gehoben hatte, steht heute bestens vernetzt, mit einem sehr großen und dichten Netz von Selbsthilfegruppen und einer Gruppe Kinder & Eltern „CI Netzwerk 4 Kids", da.

Schnell und spontan erklärten sich einige bereit, innerhalb einer Gruppe, die verschiedenen Aufgaben zu übernehmen. Das Jubiläum ist im August 2022, also genügend Zeit zum Organisieren und Vorbereiten. Adriane erklärte sich bereit die zusammengestellten Punkte zu einem Arbeitspapier zusammen zu schreiben so dass wir dann in einer gemeinsamen Sitzung (Online) ganz konkret das weitere Vorgehen abstimmen und in Angriff nehmen können.

Ein von allen engagiertes, Arbeitsintensives Wochenende ging zu Ende, jeder Einzelne war mit viel Elan und Spaß bei der Sache, eine wirklich tolle Truppe…..wir CI-ler.

Zum Abschluss überreichten Michael und Renate noch an jeden Teilnehmer eine Seminarbestätigung sowie ein kleines Wein-Präsent.
Für Vera hatte Sabrina im Namen des CIVHRM einen von ihr selbst bemalten Stein „Sprünge Wagen" mitgebracht, den Michael und Renate ihr überreichten.

So, das war´s jetzt mal,
bis zu nächsten Mal Euer Heinz

Wir lassen uns von Corona nicht bremsen……

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REMINDER FÜR ALLE INTERESSIERTEN!
Der Anmeldeschluss wurde verlängert bis zum 28.08.2021!

Nun beginnt bald unser Chorprojekt und in vier Wochen treffen wir uns zur Auftaktveranstaltung mit allen Teilnehmer*innen am: 

28. August um 15.30 – 18.00 Uhr im Gemeindesaal der Evangelischen Kirchengemeinde Frankfurt – Nordwest, St. Thomas, Heddernheimer Kirchstraße 5, 60439 Frankfurt am Main.


Zu den bereits geplanten weiteren Probenterminen am 04. Sept. + 12. Sept. in der Kita Kaleidoskop, sowie am 18. Sept. in Heddernheim, findet am 19. Sept. der Instrumentalist*innen – Workshop mit allen Teilnehmer*innen von 14.00 – 16.45 Uhr statt. 

Ich freue mich sehr ueber Eure Teilnahme, auch nehme ich gerne noch weitere Anmeldungen entgegen, falls Interesse bestehen sollte! 

Herzliche Gruesse,
Ingrid Kratz
kratz@civhrm.de

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Der CI-Treff Hessische Bergstraße ‚bewegte’ sich wieder

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Ausgangspunkt unseres Sommertreffens war die Bachgasse in Bensheim-Auerbach am Donnerstag, 15. Juli 2021. Das Wetter zeigte sich perfekt und so konnten wir auf den Spuren der hessischen Fürsten eine schöne Runde durch den Staatspark Fürstenlager wandern. Der Landschaftspark aus dem 18. Jahrhundert ist eine herrliche Anlage mit lauschigen Plätzen, malerischen Alleen und historischen Gebäuden.

Ein gut 5 km langer Spaziergang bot unserer kleinen Gruppe beste Gelegenheit zum wechselseitigen intensiven Austausch. Und wir haben dabei locker 120 Höhenmeter bewältigt ;)

Das Innehalten mit Blicken auf die wunderbare Landschaft und in die weite Ferne bis zur Pfalz kam selbstverständlich nicht zu kurz.

Der Austausch über unsere unterschiedlichen Erfahrungen mit dem Cochlea Implantat, unsere Kenntnisse über Rehabilitation und Herausforderungen des Höralltags war gegenseitig sehr bereichernd. Und manche Idee für Themen bei weiteren Treffen ist dabei entstanden.

Beim Einkehren am Brunnen vor dem Landgasthof überraschte uns eine schwierige Hörsituation. Ein lebhafter Kindergeburtstag verlangte uns einiges ab, um in der kleinen Gruppe verstehen zu können. Wunderbarer Lerneffekt! Wir haben das klasse gemeistert, finde ich. Ein besonders großes Kompliment geht an Elke, Margit und Monika, die ja noch am Anfang ihres „Hörweges" stehen! Prima war, dass Margit dabei war und als „alter Hase" manche wertvolle Erfahrung eingebracht hat.

Mit einem Kärtchen von Hörtherapeutin Viola Dingler in der Tasche verabschiedeten wir uns voneinander. Viola nennt es „Hörglücksbild". Die Karte ist reich bestückt mit ermutigenden Affirmationen für ein selbstbewusstes Hören und Leben, z. B. „FORDERE EIN WAS FÜR DICH WICHTIG IST", „STÄRKE DEINE STÄRKEN" und „GEHE EINEN SCHRITT NACH DEM ANDEREN".

Wir sind einige Schritte miteinander gegangen und konnten uns dabei gegenseitig stärken.

Auf ein ‚bewegtes' CI-Treffen im Herbst freuen wir uns. Es wäre wunderbar, wenn auch Du beim nächsten Mal dabei wärst.

Adriane Schmitt, CI-Treff Hessische Bergstraße
adriane.schmitt@t-online.de

Gehörlosengeld in Hessen eingeführt .... oder

 „Gleich taub, ungleich behandelt"

 Eine Stellungnahme des Cochlear Implant Verbandes Hessen – Rhein-Main e.V.

Als Ende April 2021 die Nachricht von der bevorstehenden ersten Lesung des Gesetzes zum Gehörlosengeld in Hessen verbreitet wurde, überschlugen sich die Regierungsparteien in Eigenlob und auch die Opposition war Feuer und Flamme für diese Initiative, um die bereits viele, viele Jahre gerungen wurde.

Die Frankfurter Rundschau titelte am 19.04.2021 – von der Regierung unwidersprochen – „Monatlich 150 Euro sollen jene Hessinnen und Hessen erhalten, bei denen „Taubheit oder eine an Taubheit grenzende Schwerhörigkeit beiderseits" vorliegt." Damit waren Erwartungen geweckt, die so offenbar nie geplant waren umzusetzen, aber mit diesen Enttäuschungen müssen wir uns nun auseinandersetzen, nachdem am Donnerstag das Gesetz nach dritter Lesung und im entscheidenden Punkt unverändert verabschiedet worden ist.

Das Ministerium war in der Hinsicht u.E. von Anfang an äußerst schlecht beraten, denn auch Fachleute haben mehrfach darauf hingewiesen, dass die Kombination von GdB 100 und dem Merkzeichen GL in vielerlei Hinsicht ins Leere läuft. Auch widersprechen die Zahlen, die der Staatsminister in seinen Ausführungen zum Besten gab -„80 % aller Gehörlosen haben die Merkzeichen GL in der Kombination mit dem GdB 100"- völlig der Wahrnehmung der Selbsthilfe der Ertaubten und Schwerhörigen in Hessen. Wir sehen in dem Gesetz eine glasklare Diskriminierung von gehörlosen Menschen und einen Verstoß gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG).

Sämtliche Gesprächsangebote an die Regierungsparteien wurden ignoriert, unsere Expertise in das Verfahren einzubringen. In dem entscheidenden Punkt, der zu den Erwartungen im April geführt hat, war die Regierung nicht bereit sich zu bewegen.

In den Namen von neuen Gesetzen hat in den letzten Jahren ein gewisser Euphemismus Eingang gefunden, so gibt es neben dem „Starke-Familien-Gesetz" und dem „Gute-Kita-Gesetz" nun auch ein Landesgehörlosengeldgesetz – LGlGG, das seinen Namen in der Form leider NICHT verdient.

„Dumm ist der, der Dummes tut" sagt uns Forrest Gump, aber gehörlos ist offenbar NICHT jede/r, die/der vom Versorgungsamt als gehörlos eingestuft ist und dafür das Merkzeichen GL erhalten hat.

Eigentlich müsste das Gesetz von Anfang an wie folgt heißen:

LandesgesetzüberGehörlosengeldfürbestimmteGruppenvonGehörlosendiegehörlosoderanTaubheitgrenzendsindmitschweren
SprachstörungenunddeswegeneinenGdB100haben.

Die dafür notwendige Abkürzung erspare ich uns allen.

Während jene jubeln, die unter diese Definition fallen, sind andere zutiefst enttäuscht, die zwar vom Versorgungsamt als GEHÖRLOS eingestuft sind, die aber keinen GdB 100 haben. Der Sozialminister gibt jenen mit auf den Weg, doch auf dem Versorgungsamt ihre Einstufung überprüfen zu lassen, was jetzt ggf. zu einem Ansturm auf die Ämter führen könnte. Aber die Hürde dort ist hoch, denn wie sollte jemand im fortgeschrittenen Alter heute im Jahre 2021 belegen können, dass er/sie bereits frühkindlich ertaubt oder bereits gehörlos geboren ist? Bisher spielte es KEINE wesentliche Rolle, ob man GdB 90 oder 100 hatte, heute spaltet das die Gehörlosen im Lande, wie wir aus zahlreichen Rückmeldungen seit Donnerstag vernommen haben.

Wie gesagt, wir sind Befürworter des Gesetzes, es ist aber leider handwerklich absolut schlecht gemacht und wir sind dankbar, dass die Oppositionsparteien dies offenbar verstanden haben, während die Regierungsparteien hier keine Einsicht hatten.

Wir möchten dennoch alle Trägerinnen und Träger von Cochlea Implantaten und anderen Hörhilfen ermuntern, die nun bezugsberechtigt sind (Merkzeichen GL und GdB 100), sich um das GL-Geld zu kümmern. Es geht pro Person um maximal 9.900 €, da das Gesetz zunächst bis Ende 2026 befristet ist. Senden Sie unbedingt vorab formlos ihren Antrag samt Kopie des Schwerbehindertenausweises an:

Funktionsbereich Blinden- und Gehörlosengeld 

Funktionsberichsleiter 
Bernd Torbohm
Haupt- und Regionalverwaltung Kassel
Kölnische Straße 30
34117 Kassel
Telefon 0561/1004-2252
Fax 0561/1004-1252
EMail bernd.torbohm@lwv-hessen.de

Insbesondere Kinder mit Cochlea Implantaten haben somit Anspruch auf diese Leistung, damit sollen Mehraufwendungen ausgeglichen werden, um die gleichberechtigte Teilhabe der Menschen mit Sinnesbehinderungen am Leben in der Gesellschaft zu erleichtern.

Aber Vorsicht, liebe Eltern, wir hören oft von anderen Eltern, dass die Versorgungsämter mit dem Erreichen des 18. Lebensjahres eine Herabstufung auf GdB 80 erwirken möchten, verbunden mit dem Streichen diverser Merkzeichen. Dagegen sollten Sie sich unbedingt wehren, denn damit wäre der Anspruch aufs Gehörlosengeld gleich mit verwirkt.

Die Erwachsenen mit < GdB 100 kann ich ermutigen, tatsächlich ihren GdB überprüfen zu lassen. Aber Achtung, diese Überprüfung kann auch gegebenenfalls zu einer geringeren Einstufung als bisher führen!

Darüber hinaus steht es in Hessen jedem frei, die Gerichte anzurufen - entweder in einer Normenkontrollklage, falls das Gesetz gegen übergeordnete Vorschriften verstößt oder vor einem der fünf Verwaltungsgerichte in Hessen, wenn er/sie geltend macht, er/sie sei durch
den Erlass eines Verwaltungsaktes, durch die Ablehnung eines Antrages oder durch eine Unterlassung der Behörde in seinen/ihren Rechten verletzt worden.

Michael Schwaninger

Vorsitzender
Cochlear Implant Verband – Hessen - Rhein-Main e.V.
www.civhrm.de
Hügelstraße 6
61231 Bad Nauheim 

Infostand der CI-SHG-Frankfurt im CIV HRM e.V. am 15. bundesweiten CI-Tag für alle Interessierten

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Die Öffentlichkeitsarbeit ist und bleibt für unsere ehrenamtliche Arbeit im CIV HRM e.V. eine immer wieder wichtige Aufgabe und eine echte Herzensangelegenheit!

Aktuell hatten wir endlich wieder die Gelegenheit bei einer Inzidenz in Frankfurt am 12. Juni 2021 von 26,6 und offizieller Genehmigung der Stadt Frankfurt und des Gesundheitsamtes alle Interessierten an unserem Infostand auf dem Paulsplatz, mitten in Frankfurt, über die Neuroprothese Cochlea – Implantat aufmerksam zu machen.

Außer unseren Aktiven der CI-SHG-Frankfurt waren diesmal mit dabei Kristin Ley, Mitarbeiterin des CIC Cochlear Implant Centrum Rhein-Main sowie Stefan Richter mit Kollegen, 1. Vorsitzender von Lukas 14, Integration und Kultur für Menschen mit Behinderungen e.V.

Auch wenn spürbar war, dass die Menschen noch etwas kontaktscheu und vorsichtig an unseren Infostand kamen, so spürten wir trotzdem ein freudiges Gefühl des Neustarts und der Präsenz nach der langen Corona – Auszeit!

Einige Interessenten, ca. 15 – 20, konnten wir beraten und Infomaterial an die Hand geben, auch ein OP-Pfleger der Uniklinik Mainz interessierte sich für unsere Selbsthilfearbeit.

So konnten wir beim Abbau unseres Zeltes auf einen erfolgreichen 15. CI-Tag in Frankfurt zurückblicken.


Fotos: Karin Steffens

Anhörung zum Gehörlosengeld Gesetz im Sozialausschuss des Hessischen Landtages am 1. Juni 2021

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Nachdem am 28.04.2021 im Hessischen Landtag in erster Lesung das Gesetz eingebracht wurde, (zu sehen mit Untertiteln im Kanal des Landtages: https://youtu.be/kdLkp_TH3P4) hat der Cochlear Implant Verband Hessen - Rhein-Main e.V. dazu mittels zweier Eingaben sehr ausdrücklich Stellung genommen. Unsere Forderungen wurden seitens des Landesbehindertenrates Hessen unterstützt und auch von einzelnen Parteien in unserem Sinne nach der Anhörung mitgetragen. Unsere zweite Stellungnahme finden Sie anbei, die erste wurde bereits am 05.05.2021 hier veröffentlicht: http://civhrm.de/stellungnahme-zu-dem-referentenentwurf-eines-gesetzes-zur-teilhabe-von-menschen-mit-sinnesbehinderungen

Die Parteien schreiben hierzu wie folgt:

Die behindertenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Ulrike Alex fordert Nachbesserungen ein, die im Einklang mit den beiden Eingaben des Cochlear Implant Verbandes Hessen - Rhein-Main e.V. stehen. Sie schreibt dazu: „Darüber hinaus sei für Gehörlose ohne weitere Behinderung die Zuerkennung eines Grades der Behinderung von 100 Prozent – wie im Gesetz gefordert – nicht erreichbar, so dass die Betroffenen weiterhin leer ausgingen. „Wir werden mit einem entsprechenden Änderungsantrag auf die Schwachstellen im Gesetzesentwurf reagieren", kündigte Alex nach der Anhörung an.

https://www.spd-fraktion-hessen.de/2021/06/01/offenkundiger-nachbesserungsbedarf-bei-taubblinden-und-gehoerlosengeld/


„Dieses Gesetz war lange überfällig" – mit diesen Worten kommentiert Yanki PÜRSÜN, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, das Gesetz zur Teilhabe von Menschen mit Sinnesbehinderung, das die Einführung eines Taubblinden- und Gehörlosengeldes zum Ziel hat. Er führt aus: „Viele Menschen mit Sinnesbehinderung haben keinen Behinderungsgrad von 100 Prozent, an den der Gesetzentwurf der Landesregierung die Auszahlung des Geldes koppelt. Finanzielle Unterstützung benötigen sie aber auch mit einem niedrigeren Behinderungsgrad"

https://fdp-fraktion-hessen.de/meldung/puersuen-taubblinden-und-gehoerlosengeld-ist-ueberfaellig/


Wir danken allen, die sich mit und für uns engagiert haben. Wir werden weiter am Ball bleiben.

Auf WIEDERhören

Michael Schwaninger
Vorsitzender
Cochlear Implant Verband Hessen- Rhein-Main e.V.
Hügelstraße 6
61231 Bad Nauhein
schwaninger@civhrm.de
www.civhrm.de 

Stellungnahme zu dem Referentenentwurf eines Gesetzes zur Teilhabe von Menschen mit Sinnesbehinderungen



Der Landesbehindertenrat Hessen unterstützt die Forderungen des Cochlear Implant Verbandes Hessen - Rhein-Main e.V. und des Deutschen Schwerhörigenbundes - Landesverband Hessen e.V. zu notwendigen Korrekturen am Gehörlosengeld Gesetz, das letzte Woche in erster Lesung im Hessischen Landtag eingebracht wurde. Wir bleiben weiterhin am Ball!  

http://lbrhessen.com/Downloads/2021.04.29%20Stellungnahme.pdf


#taubundtrotzdemhoeren #cochleaimplantat #civhrm 

1. Virtuelle Jahresversammlung des CIVHRM e.V. in Zeiten der Pandemie

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Das war ein besonderer Samstag für den Cochlear Implant Verband Hessen - Rhein-Main e.V.!

Unsere erste voll virtuelle Mitgliederversammlung am 24.4.2021 war ein toller Erfolg! Danke allen, die sich die Zeit genommen haben, um für die beiden Vereinsjahre 19/20 und 20/21 den Vorstand zu entlasten. Danke für Euer Vertrauen, wir machen weiter, damit das Cochlea Implantat so bekannt wird wie der Herzschrittmacher!

Die Ohrenseite

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Hanna Hermann (2. von links) beim Besuch anlässlich des 30. Jubiläums der CI-SHG Frankfurt am Main im Mai 2019 

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

Hermann Hesse

Die Ohrenseite: 2. Platz beim DAK-Wettbewerb 2020 „Gesichter für ein gesundes Miteinander"!

1984 – im Jahre 1 des Cochlea Implantates in Deutschland bekam ich nach 10-jähriger Taubheit ein CI. Erst danach lernte ich andere Personen mit einer Hörbeeinträchtigung kennen – zunächst in der Medizinischen Hochschule Hannover. Die Schnecke wurde 1989 geboren und mit ihr die ersten Selbsthilfegruppen in Deutschland. Zu diesen ersten SHGs gehörte die Selbsthilfegruppe Frankfurt.

Ein Neujahrstreffen dieser SHG Frankfurt fand am 12. Januar 2002 statt, mein Ehemann Franz Hermann, DCIG-Präsident und ich, Redakteurin der Schnecke, waren dabei.
Die Schnecke 35 berichtete unter anderem: „Als sehr aktiver Teilnehmer erwies sich Michael Schwaninger, seit einigen Monaten CI-Träger und aktiver Internet-Nutzer. Er lobte die Möglichkeit, sich im Internet zu informieren und sich an CI-Foren zu beteiligen. Er stellte heraus, dass das CI so bekannt werden müsste wie ein Herzschrittmacher. „Wo ist der Unterschied? – das CI wäre schließlich genauso lebenswichtig wie ein Herzschrittmacher und der würde den meisten Menschen ein Begriff sein. Die Schnecke wäre allerdings für ihn vor der CI-Versorgung die wichtigste und eine der hilfreichsten Informationsquellen gewesen, die er an der Uniklinik Frankfurt entdeckte."

Diese erste Begegnung mit Michael Schwaninger hatte natürlich zur Folge, dass wir unverzüglich den Kontakt zu ihm suchten. Es begann eine sehr erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit, 2003 wurde Michael zum DCIG-Vizepräsidenten gewählt, für die Redaktion Schnecke fungierte er als überaus versierter Controller der Finanzen mit der entsprechenden Beratung. In seiner Funktion als Vorsitzender des CIV HRM bleibt er der DCIG weiterhin verbunden. In dieser Zeit entwickelte sich eine wunderbare Freundschaft, geprägt von gegenseitiger Wertschätzung.

Herzlichen Dank für alles, auch heute noch einmal, lieber Michael!

HURRA – AUSGEZEICHNET: http://www.ohrenseite.info!

Michael Schwaningers Ohrenseite erreichte den 2. Platz beim DAK-Wettbewerb „Gesichter für ein gesundes Miteinander"!

Das ist eine tolle Anerkennung Deines jahrelangen kontinuierlichen ehrenamtlichen Engagements! 330 Erfahrungsberichte sowie vielfältige Informationen wurden via Ohrenseite veröffentlicht. Michaels Ohrenseite ist die weltweit größte, unabhängige und authentische Informationsquelle zum Cochlea Implantat! Unzählige Menschen mit Hörbehinderung bekamen Unterstützung und Beratung hinsichtlich der Behandlungsmöglichkeiten und zum Leben mit der Hörbehinderung. Es wird in Deutschland nicht viele Personen „rund um das Cochlea Implantat" geben, die Michael Schwaninger aufgrund seines unermüdlichen Einsatzes nicht kennen.

Lieber Michael!

Herzliche Glückwünsche zu dieser Anerkennung durch die DAK – das ist wirklich AUSGEZEICHNET! Sie wird Deine ureigene Überzeugung von Deinem Tun sowie Deine Berufung dazu nochmals stärken. Weiterhin wünsche ich Dir bei Deinem vielfältigen Engagement „rund um das CI" viel Freude und weiterhin viel Erfolg.

Herzliche Grüße
Hanna Hermann

Wahlprüfsteine und die Antworten der Parteien zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz

RLP-Logo

Für die Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz am 14.03.2021 haben der Cochlear Implant Verband Hessen – Rhein-Main e.V. und die Selbsthilfegruppe Cochlear Implant Neustadt – Pfalz – Bad Dürkheim gemeinsam Wahlprüfsteine an die politischen Parteien versandt, um deren Positionen zu Themen anzufragen, die für uns wichtig sind.

Sehen Sie hier die Wahlprüfsteine an sich als auch die Rückläufe der Parteien soweit sie uns heute vorliegen.

Wir werden sehr aufmerksam den Ausgang der Wahlen beobachten und sehen, inwieweit die Antworten der Parteien letztlich Eingang finden in einen Koalitionsvertrag.

Michael Schwaninger             Siegline Wetterauer
Vorsitzender CIVHRM e.V.      Leiterin der Selbsthilfegruppe


Unser Wahlprüfsteine:



Die Antwort der SPD:



Die Antwort der CDU:



Die Antwort der Grünen:



Die Antwort der Linken:

In stillem Gedenken


In stillem Gedenken

Heute müssen wir Abschied nehmen von unserer guten Freundin und unserem Ehrenmitglied im Cochlear Implant Verband – Hessen – Rhein-Main e.V.

Sigrid Kaiser

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Sigrid Kaiser,

geborene Fuchs

geboren am 11. Juni 1933,

gestorben am 19. Februar 2021

 

Sigrid Kaiser war lange Jahre Herz und Seele der Frankfurter Cochlea Implantat Selbsthilfegruppe und nicht nur als solche werden wir sie schmerzlich vermissen. In diesem Moment des Andenkens und Erinnerns sind wir aber auch bei Sigrids Familie, allen voran ihrem Ehemann Karl-Wolfgang Kaiser und den Kindern und Angehörigen.

Sigrid, wir werden Dich nie vergessen!

Für den Vorstand des Cochlear Implant Verbandes Hessen – Rhein-Main e.V.

Unterschrift SchwaningerM

Michael Schwaninger

Vorsitzender

Selbsthilfepreis 2020

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Wunderbar!

In der heutigen DCIG Vorstandssitzung wurde über den Selbsthilfepreis 2020 abgestimmt und wir freuen uns, dass Jan Röhrig (DOA HRM) mit seinem Projekt „Sensibilisierung der Öffentlichkeit gegenüber Menschen mit Hörschädigung in der Corona-Pandemie" den ersten Platz gemacht hat.

Herzlichen Glückwunsch lieber Jan, wir sind stolz auf Dich!

#taubundtrotzdemhoeren #cochleaimplantat #civhrm #doahrm #dcig #selbsthilfepreis2020 #selbsthilfewirkt

1. Offene Vorstandssitzung des Cochlear Implant Verbands Hessen - Rhein-Main e.V.

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Am Abend des 5. Januar 2021 trafen sich Vorstand und zahlreiche Interessierte in diesem neuen und informativen Format und berieten sich nach gegenseitigem Kennenlernen zu Plänen, wie wir - trotz Pandemie - auch weiterhin darauf hinarbeiten können, dass das Cochlea Implantat so bekannt wird wie der Herzschrittmacher. Viele kreative Gedanken wurden ausgetauscht und auch interessante Projekte vorbereitet.

Wir lassen uns jedenfalls von KEINEM 🦠 Virus unterkriegen, sondern krempeln die Ärmel hoch!

Swiss CI registry

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Always good to see the data from the Swiss cochlear implant registry. Patients are rating their successes themselves and there are just little patients having poor or no benefits from the treatments.

I analyzed the open source data available to check and see, whether the overall data generated since 1977 differs, if I just compare the data from the last decade and it appears, that the success in this timeframe from 2010 to 2019 is even better then for the full period of >40 years.

Throughout the last decade, 81% of patients rate their results with Cochlear Implants as excellent and good, 11% as medium, while just 7 % have poor or no benefits. I guess, there are not too many medical treatments out in this world with such outstanding results. German Cochlear Implant Association would love to have such data available here as well.

#taubundtrotzdemhoeren #cochleaimplantat #civhrm #erfahrungsbericht #selbsthilfewirkt

Einladung zur offenen Online-Vorstandssitzung im CIVHRM

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Einladung zur offenen Online-Vorstandssitzung
im Cochlear Implant Verband Hessen – Rhein-Main e.V.

Wann: 05. Januar 2021 17 Uhr (Einlass ab 16:30 Uhr)
Wie: Wir bitten um Voranmeldung an schwaninger@civhrm.de
Wo:Microsoft Teams, Sie erhalten einen Einladungslink
Wer:Jede(r) der/die sich einbringen möchte
  • Sie sind mit Cochlea Implantat(en) erfreulich gut versorgt?
  • Sie überlegen den eigenen Zugewinn an Lebensqualität mit anderen zu teilen?
  • Sie grübeln schon lange, wie Sie davon etwas zurückgeben können?
  • Sie wohnen in Hessen, Rheinland-Pfalz oder dem Saarland?
  • Sie haben Lust sich ehrenamtlich zu engagieren?
  • Sie sind jung oder jung geblieben?
  • Sie suchen Gleichgesinnte und möchten ein starkes Team unterstützen?
  • Sie möchten den gegenseitigen Austausch mit vielen tollen gleichbetroffenen Menschen?
  • Sie möchten noch mehr über das Cochlea Implantat lernen und an Fortbildungen teilnehmen?
  • Sie möchten die wechselseitige Unterstützung rund ums CI voranbringen?
  • Sie wurden selbst in einer SHG aufgefangen und bekamen die Unterstützung, die Sie brauchten?
  • Sie möchten, dass andere Spätertaubte es einmal leichter haben als Sie?

Wenn Sie eine oder mehrere diese Fragen mit JA beantworten möchten, haben wir ein Angebot für Sie! Die offene Vorstandssitzung beginnt um 17 Uhr, wir treffen uns ab 16:30 per Microsoft Teams, um die technischen Vorbereitungen zu treffen.

Wir planen folgende Agenda:

  • Vorstellung des CIV HRM e.V.
  • Wechselseitige Vorstellung der Teilnehmenden, nicht mehr als 5 min pro Person
  • Bericht Renate Hilkert: Warum ich in der Selbsthilfe beim CIV HRM zu Hause bin.
  • Fragen und Anregungen der Teilnehmer*innen
  • Nächste Schritte

Nägel mit DOA-Köpfen machen!

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 Die Motivation zur Zusammenarbeit der jungen Deaf Ohr Alive (DOA) – Köpfe ist trotz der aktuellen Situation nach wie vor ungebremst und konnte am Wochenende vom 13. bis 15. November in Form eines Online-Meetings erfolgreich entfacht werden!

Anwesend waren die Leiter der DOA-Gruppen Bremen, NRW, Mitteldeutschland, Hessen RheinMain, BaWü und Bayern sowie die Geschäftsführung der DCIG und die Schnecke-Redaktion.

Themen waren unter anderem die Planung eines U18 Sommercamps im Sommer 2021, das unter einem Motto wie „Auf WiederHÖREN, ich bin dann mal weg – Expedition, Abenteuer, Entdeckungsreise" bestimmt zu einem großartigen Event für Jugendliche und Kinder mit Hörschädigung wird.

Dabei machten sich die DOA-Köpfe intensiv Gedanken über mögliche Wünsche und Bedürfnisse von hörgeschädigten Kindern und Jugendlichen. „Kommunikation auf Augenhöhe", Mitgestaltungsfreiheit des Camps, Vertrauensbildung, Auseinandersetzung mit inneren Konflikten sowie ein tolles Spaßprogramm sind dabei nur einige von vielen wichtige Aspekten, die es zu berücksichtigen gilt, um den Kindern und Jugendlichen eine supertolle Woche zu bieten, die sie so schnell nicht vergessen werden.

Weiter haben wir am Sonntag Brainstorming betrieben, wie es mit DOA in Zukunft weiter geht und dabei viele tolle Vorschläge für mögliche Veranstaltungen zusammentragen können.Fotoworkshop, Klänge im Palmengarten und Online Sports sind nur einige von einem ganzen Haufen Ideen! Trotz der aktuellen Situation sind wir dennoch zuversichtlich, dass wir zumindest einige Veranstaltungen im nächsten Jahr anbieten können 😀.

Weiter haben wir uns auch damit beschäftigt, wie man für Veranstaltungen mit höherem finanziellen Aufwand Förderanträge stellen und begründen kann, um eine teilweise oder sogar vollständige Kostenübernahme durch die Krankenkassen zu erreichen.

Wie ihr seht, sind wir alles andere als inaktiv in diesen Zeiten und setzen alles daran, dass wir im kommenden Jahr wieder ein paar tolle Angebote für Euch haben. Wir hoffen das Beste und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen mit Euch! Bleibt gesund!

Jan Röhrig
November 2020

Videoaktion für georgische Hörgeschädigte

AuresFoundation

Im Rahmen des Projekts „CI-Scouts" der DCIG wurden im vergangenen Jahr 2019 viele verschiedene Länder von engangierten Hörgeschädigten aus Deutschland besucht, um die Situation von Hörgeschädigten im jeweiligen Land direkt vor Ort erfahren und Kontakte knüpfen zu können.

Nun hat eine georgische Selbsthilfegruppe namens „Aures Foundation" unter anderem uns, Deaf Ohr Alive – Hessen RheinMain um Hilfe gebeten, da die georgische Regierung das dortige CI-Programm zur Versorgung hörgeschädigter Kinder und Jugendlicher eingestellt hat, mit der Begründung, dass dies „zu teuer und sinnlos" sei.

So wurde eine Videoaktion ins Leben gerufen, in der CI-Träger aus Deutschland in einem einminütigen Video schildern, welch enorm wichtige Rolle das CI in deren Leben einnimmt und welche Chancen es eröffnet, um ein weitgehend unbeschwertes Leben führen zu können. Der Aufruf zu dieser Videoaktion hatte eine sehr positivie Resonanz und es wurden Videos von Menschen im Alter von 15 bis 90 Jahren eingesendet! Dies zeigt auch, dass ein CI in jeder Altersgruppe eine große Bedeutung für die Betroffenen hat und jeder Mensch das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben und die Freiheit haben sollte, sich für ein CI entscheiden zu können. Die Fotos zeigen einige der Aktiven, die ein Video eingesandt haben und den original Aufruf der Aures Foundation in georgischer Sprache.

Wir von Deaf Ohr Alive hoffen jetzt sehr darauf, dass diese Videoaktion die politischen Entscheidungsträger in Georgien umstimmen kann und das georgische CI-Programm wieder aufgenommen wird! Selbsthilfe international – direkt und unbürokratisch.

Jan Röhrig
November 2020